Personenbezogene Daten schützen
In unserer Arbeitswelt ist mobiles Arbeiten mehr als nur ein Trend – es ist für viele Berufstätige zur Norm geworden. Während die Flexibilität und die Möglichkeit, jederzeit und überall zu arbeiten, zahlreiche Vorteile mit sich bringen, birgt das Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Zügen auch erhebliche Datenschutzrisiken.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen verdeutlichen, warum das Arbeiten mit einem Notebook in einem Zugabteil eine Gefahr für die Sicherheit Ihrer personenbezogenen Daten darstellen kann.
BLOG-TIPP: DIGITALE HERAUSFORDERUNGEN – NEUE ANFORDERUNGEN AN DEN DATENSCHUTZ
Unkontrollierbare Umgebung als Gefahr für den Datenschutz
Öffentliche Verkehrsmittel sind Orte, an denen sich eine Vielzahl von Menschen auf engem Raum aufhält. In dieser unkontrollierten Umgebung besteht das Risiko, dass unbefugte Personen auf Ihre Daten zugreifen können. Sei es durch das Überfliegen Ihres Bildschirms oder durch das Lauschen Ihrer Gespräche, aber auch durch mögliche Hackerangriffe – der Verlust der Vertraulichkeit ist in solchen Situationen nahezu unvermeidbar.
BLOG-TIPP: UMSETZUNG DES DATENSCHUTZES IN UNTERNEHMEN UND ORGANISATIONEN
Fehlende Sicherheitsvorkehrungen als Gefahr für den Datenschutz
Viele Nutzer treffen im öffentlichen Raum keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen. Oftmals werden Laptops und mobile Geräte ohne Verschlüsselung betrieben oder es werden keine VPN-Dienste verwendet, um Daten zu schützen.
Dadurch sind sensible Informationen, wie Kundendaten oder interne Unternehmensdokumente, leichter angreifbar.
Auch das Ausbleiben von Bildschirmschonern oder das Verlassen des Geräts ohne sichere Abmeldung erhöhen das Risiko eines unautorisierten Zugriffs.
Datenschutzverletzungen durch Dritte
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Dritte bewusst oder unbewusst Informationen abfangen können. Mögliche Angreifer könnten gezielt nach Schwachstellen suchen, etwa durch sogenannte „Shoulder Surfing“-Techniken, bei denen sie über die Schulter schauen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. In Anbetracht der hohen Anzahl an Fahrgästen ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen.
Verlust oder Diebstahl von Geräten
Die Gefahr eines Geräteverlustes oder -diebstahls ist in öffentlichen Verkehrsmitteln ebenfalls gegeben. Ein vergessenes Laptop oder ein unbeaufsichtigtes Mobiltelefon kann in Sekundenschnelle entwendet werden.
Sollte dieses Gerät keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen aufweisen, können darauf gespeicherte Daten in die falschen Hände geraten, was zu erheblichen Datenschutzverletzungen führen kann.
Empfehlungen zur Risikominimierung in öffentlichen Verkehrsmitteln
Um die Sicherheit Ihrer Daten beim Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu erhöhen, empfehlen wir folgende Maßnahmen:
- Verwendung von VPN-Diensten: Schützen Sie Ihre Internetverbindung, besonders in öffentlichen WLAN-Netzen.
- Datenverschlüsselung: Stellen Sie sicher, dass vertrauliche Informationen auf Ihrem Gerät verschlüsselt sind.
- Bildschirmschutz: Nutzen Sie Sichtschutzfilter, um zu verhindern, dass Dritte Ihren Bildschirm einsehen können.
- Regelmäßige Updates: Halten Sie Ihre Software und Sicherheitslösungen stets aktuell.
- Sicheres Passwortmanagement: Verwenden Sie starke Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig.
BLOG-TIPP: MOBILE ENDGERÄTE UND DER DATENSCHUTZ IN ZEITEN ERHÖHTER CYBERANGRIFFE
Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln absichern
Das Arbeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln kann viele Vorteile bieten, jedoch müssen die damit verbundenen Datenschutzrisiken ernst genommen werden. Durch gezielte Schutzmaßnahmen und ein erhöhtes Bewusstsein für die eigene Datensicherheit lässt sich das Risiko einer Datenschutzverletzung beträchtlich senken.
Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Datenschutz haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Gemeinsam finden wir die richtigen Lösungen für Ihr Unternehmen.
Dennis Manz ist seit über 20 Jahren selbstständig. Ist in der IT für unterschiedliche Branchen und seit langer Zeit auch im Bereich Buchhaltung und Steuerrecht tätig. Als Gründer und Geschäftsführer der Datenschutzberater.NRW GmbH betreut er zusammen mit seinem Team erfolgreich Unternehmen, Praxen, Steuerberater und unterschiedliche Einrichtungen in Sachen Datenschutz und GoBD-Beratung.